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öffentlich


Beide Ausschüsse: Erweiterung der Grundschule in Tespe



Sachvortrag:
Die Gruppe Grüne/Piraten und Fraktion Freie Wähler im Rat der Samtgemeinde Elbmarsch hat am 07.12.2023 einen Antrag auf Befassung mit der Erweiterung der Grundschule Tespe in den zuständigen Fachausschüssen der Samtgemeinde beantragt, siehe Anlagen.
Die Grundschule Tespe hat bei der Samtgemeinde Elbmarsch einen baulichen Bedarf von zusätzlichem Klassenraum gemeldet. Eine Überprüfung seitens der Verwaltung bestätigt diesen Bedarf und stellt gleichzeitig einen Raummangel dafür fest.
Für die kommenden beiden Schuljahrgänge in 2024/2025 sowie 2025/2026 wird je eine Dreizügigkeit prognostiziert, was bedeutet, dass zwei weitere Unterrichtsräume benötigt werden, die temporär nur durch eine Containeranlage bereitgestellt werden können. Die dafür erforderlichen Flächen stehen nicht auf samtgemeindeeigenem Grundstück zur Verfügung. Ab dem Schuljahr 2026/27 wird nach heutigem Stand eine Rückkehr zur Zweizügigkeit prognostiziert.
Durch Bürgermeisterin Bockey konnten zwischenzeitlich die aktuellen Belegungs- bzw. Verkaufszahlen
sowohl bei der KWG (Mehrfamilienhäuser) als auch bei der Gerner Projekt KG (Baugebiet am Avendorfer Weg) erfragt werden.
Fazit: Kurz bis mittelfristig sind an beiden Standorten keine eklatant höheren Schülerzahlen zu erwarten.
Um auf den kurzfristigen Bedarf an Klassenraum reagieren zu können empfiehlt die Verwaltung die Errichtung von zwei zusätzlichen Klassenräumen in Containerbauweise auf der westlich angrenzenden Grundstücksfläche der Gemeinde Tespe.
 
Falls sich die Schülerzahlen langfristig auf eine dauerhafte Dreizügigkeit entwickeln sollten, sind folgende Lösungsansätze denkbar und zu diskutieren.
 
-          Erweiterungsanbau
Mit einer Erweiterung der Schule muss auch das Grundstück erweitert werden
ggf. werden Ausweichflächen für den Schulbetrieb nötig
-          Eine Aufstockung der Bestandsgebäude
  Die Aufstockung muss im Detail statisch überprüft werden.
-          (Teil-) Abriss der Schule und Neubau an gleicher Stelle
            Ein Abriss erfordert Ausweichflächen für den Schulbetrieb während der Bauphase
-          Ersatzneubau der gesamten Grundschule auf neuem Grundstück
Grundstückssuche, Ankauf der Flächen und Planfeststellung etc. erforderlich
 
Beratung:
Nach Eröffnung des TOP erläutert Rh Riek den Antrag und verweist auf den durch Zuzug zu erwartenden Anstieg der Schülerzahlen und die Sinnhaftigkeit eines festen Schulanbaus. Von Rh Blank wird Nachhaltigkeit der Investition für einen Anbau verwiesen. Eine zwischenzeitlich notwendige Containeraufstellung darf einen möglichen Erweiterungsbau nicht behindern.
 
SgBin Bockey sieht die verlässliche Schulkinderplanung grundlegend in den Einwohnermelde- und Geburtendaten. Bei den am Avendorfer Weg neu geplanten Wohnhäusern wurden 22 Wohneinheiten an teilweise ältere Paare verkauft, die keine jüngeren oder schulpflichtigen Kinder haben. Für die Mietwohnungen gibt es Mietanfragen von älteren Senioren. In die 18 Wohneinheiten der KWG sind zwei Familien mit jeweils einem Kind von 2 und 4 Jahren eingezogen. Die Altbestandswohnhäuser in der Gemeinde Tespe stehen seit längerem zum Verkauf. Es ist daher kurzfristig kein Schüleranstieg zu erwarten. Die Prognosen kommender Jahre sehen eine abnehmende Schüleranzahl innerhalb der Samtgemeinde.
 
Rh Eckermann schlägt eine kurzfristige Containeraufstellung auf einer anderen Grundstücksfläche vor, so dass die Container einem evtl. Schulanbau nicht behindern. Vor einem festen Anbau sollen neue Entwicklungszahlen abgewartet und in 2 - 3 Jahren ausgewertet werden.
 
Nach weiteren Wortbeiträgen, erläutert Schulleiterin Meyn, dass die Grundschule derzeit 170 Schüler hat und ab dem kommenden Schuljahr mit 200 Schülern rechnen muss.
Von Rh Meyn wird anstelle der Containererrichtung zu der Modulbauweise aus Holz geraten.
SgB Bockey erklärt, dass nach der für die kommenden Jahre wahrscheinlichen Dreizügigkeit nach den Daten des Einwohnermeldeamtes ab 2026 eine Zweizügigkeit der Grundschule Tespe erwartet wird.
Schulleiterin Meyn weist im Fall einer erneuten Zweizügigkeit auf die Nutzungsmöglichkeit leerer Räume für die Betreuung hin.
 
Nach weiteren Wortmeldungen, in denen u.a. auch der Vorschlag vorgetragen wird, Schüler ggf. in anderen Grundschulen der Samtgemeinde unterzubringen, bittet Rh Riek um Abstimmung seines Antrages.
Als mögliche Fläche für eine temporäre Containeraufstellung, die einen dauerhaften Anbau nicht behindert, könnte die Fläche der Gemeinde Tespe dienen, die südöstlich des Sportplatzes liegt.
Von Rh Eckermann wird ebenfalls ein Antrag formuliert (siehe Beschluss).
 
Rh Riek beantragt eine Sitzungsunterbrechung vor der Beschlussfassung.
Dieser wird einstimmig zugestimmt. Die Sitzung wird um 19:45 bis 19:55 Uhr unterbrochen.
 
 

Beschluss:
Nach Widereröffnung der gemeinsamen Sitzung wird über folgende Anträge abgestimmt:
 
Der vorliegende Antrag von 07.12.2023 mit folgender Ergänzung:
1.    Die Verwaltung wird beauftragt, umgehend mit der Planung und Errichtung eines festen Schulanbaukörpers zu beginnen. Die temporäre Containerlösung wird nur so lange umgesetzt, bis der feste Baukörper vorhanden ist. Die Container sollen auf einer anderweitigen Fläche aufgestellt werden. Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende Gespräche mit der Gemeinde Tespe u.a. zum Grundstückserwerb und zur Schaffung der temporären Containerlösung im näheren Umfeld der Schule zu führen.
Gemeinsame Abstimmung des Schul- und Bauausschusses: 8 Dafür-Stimmen, 11 Dagegen-Stimmen bei einer Enthaltung.
Anschließend wird der vorliegende Antrag von Rh Eckermann zur Abstimmung gegeben:
1.    Aufstellung der Container zur Schulunterbringung bis zu 5 Jahre.
2.    Aufstellung der Container auf der südwestlichen zum Sportplatz gelegenen Fläche (Gemeinde Tespe), damit ein evtl. Anbaumöglichkeit nicht behindert wird.
3.    Auftrag an die Verwaltung, die Kinderentwicklungszahlen zu überprüfen, um den Bedarf eines Anbaus zu ermitteln. Erst dann erfolgt die Entscheidung über einen evtl. Anbau.
4.    Auftrag an die Verwaltung zur Prüfung einer alternativen Modulbauweise in Holz zu der Containerbauweise sowie der Grundstückseigentümerverhältnisse.
Gemeinsame Abstimmung des Schul- und Bauausschusses: Einstimmig dafür bei einer Enthaltung.
Von SgBin Bockey wird ergänzend angefragt, ob im Fall, dass der Containererrichtung an der geplanten Stelle etwas entgegensteht, die Errichtung dieser an der ursprünglich vorgesehenen Stelle vorgenommen werden soll. Es herrscht Einvernehmen, dass in diesem Fall vorrangig eine abweichenden Alternativfläche gefunden werden soll.
 

 



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